Im Zeitalter in dem es dem Bodyshaming an den Kragen geht, ist das Bild des Mannes mit Bierbauch so ziemlich normal geworden. Doch wenn man erstmal mit möglichen Risiken konfrontiert wird, kann sich die Meinung schnell ändern, ob man diese Gefahr tatsächlich einfach so hinnehmen möchte.
Das Dilemma mit der Fitness – Männer leiden häufiger an Übergewicht
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sind 67% der Männer übergewichtig und 23% davon sogar adipös.
Die Kombination von Bewegungsmangel und falscher Ernährung führen bei Männern zu dieser apfelförmigen Fettansammlung, die durch männliche Hormone bedingt sind. Bei Frauen sammelt sich das überschüssige Fett – genetisch gesehen birnenförmig – an den Oberschenkeln, am Bauch und um das Gesäß herum an.
In gewisser Weise ist Bauchfett die Fettreserve für schlechte Zeiten. Der Körper holt sich die Energie, die er benötigt um weiterhin voll leistungsfähig zu sein.
Gerade im Alter nimmt unsere Stoffwechselfunktion ab und auch der Körper benötigt weniger Kalorien, so führt das Ungleichgewicht zwischen Kalorienzufuhr und mangelnder Bewegung schneller zur gefürchteten Wampe, die wir liebevoll Bierbauch nennen.
Die Gefahr ist nicht direkt sichtbar
Das Fettgewebe – das Unterhautfett- dass wir zwicken und quetschen können, ist nicht einmal das gefährliche Übel. Die wirkliche Gefahr lagert in der Bauchhöhle unterhalb der Bauchmuskeln und nennt sich Viszeralfett. Es umschließt die Organe mit seiner Fettschicht, bildet Botenstoffe, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken, vergrößert das Bauchvolumen und schlimmer noch, es erhöht das Risiko auf folgenschwere Erkrankungen:
- Erhöhter Cholesterin- und Blutfettspiegel
- Bluthochdruck
- Thrombose und Embolien
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
- Diabetes
- u.a. birgt es ein erhöhtes Risiko für Krebs und Alzheimer
Wann besteht Handlungsbedarf in Sachen Fitness?
Ab einem Bauchumfang von 94cm ist der Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereits erreicht. Allerdings ist auch ein kleineres Bäuchlein ungesund und kann unter den bekannten Umständen krank machen.
Mit einer gesunden Ernährung, regelmäßigen Sport, Muskelaufbau und Zeit kann man dem Viszeralfett entgegenwirken. Eine ausgewogene Ernährung beinhaltet in etwa 30% an Proteinen um den Muskelaufbau zu unterstützen. BCAA wirkt bei der Fettverbrennung, genügend Vitamine um das Immunsystem und den Zellstoffwechsel zu pushen und an kalorienreichen Lebensmitteln sollte man sich nur bedingt bereichern.